Chinas Produktionssektor am Schrumpfen

Chinas Produktionssektor schrumpfte im November zum ersten Mal innerhalb der letzten drei Jahre, wie der am Dienstag publizierte Einkaufsmanagerindex (PMI) zeigte. Diese Entwicklung lässt die Rufe nach einer Reduzierung der Mindestreserveanforderungen durch die Zentralbank immer lauter werden. Der starke Abschwung des PMI von 50,4 auf 49 Punkte heizt Befürchtungen unter den Investoren an, die damit rechnen, dass die Weltwirtschaft in eine Rezession zurückfallen könnte. Zudem sanken auch Chinas Exportaufträge drastisch, nachdem sich die Staatsschuldenkrise in Europa negativ auf die Stimmung der Unternehmen auszuwirken beginnt.

Wie ist das möglich? – Produktionssektor und Exportaufträge Chinas sind in der Schrumpfung

Der durch die China Federation of Logistics and Purchasing (CFLP) berechnete PMI lag erstmals seit drei Jahren unterhalb der magischen Marke von 50 Punkten, die Wachstum von Kontraktion separiert. Seit Juni pendelte der Index zwischen 50 und 51 Punkten. Im November durchbrach der PMI schließlich die viel beachtete Demarkationslinie von 50 Punkten nach unten, was auf wirtschaftliche Probleme in China hinweist. Chinas ökonomisches Wachstum hat sich im gesamten Jahr 2011 abgeschwächt, nachdem sowohl Europa als auch die Vereinigten Staaten – die beiden Hauptexportmärkte Chinas – immer größere Probleme damit haben, sich von den Folgen der globalen Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 zu erholen. Zusätzlich zu den sich abschwächenden Aktivitäten in der Weltwirtschaft kommt hinzu, dass die Preise und Immobilienverkäufe an Chinas heiß gelaufenen Häusermärkten beginnen zu fallen.

Chinas Zentralbank reduzierte daraufhin die Mindestreserveanforderungen für das heimische Bankensystem am Mittwoch zum ersten Mal seit etwa drei Jahren, um die Erhältlichkeit von Krediten zu steigern und die sich abschwächende Wirtschaft zu unterstützen. Die ergriffenen Maßnahmen werden die Mindestreserveanforderungen unter Chinas Kreditgebern ab dem 05. Dezember von 21,5 auf 21 Prozent senken. Dadurch sollen finanzielle Mittel frei gesetzt werden, die in Form von frischen Krediten an Kleinunternehmen fließen sollen. Wie das CFLP mitteilte, ist der Subindex zur Messung der neuen Auftragseingänge im November auf 47,8 Punkte gesunken. Im Oktober notierte der Index noch in positivem Terrain bei 50,5 Punkten. Der Subindex zur Messung neuer Exportaufträge rutschte sogar auf 45,6 Punkte ab, während das Barometer im Oktober noch bei 48,6 Punkten notierte. Der ökonomische Abschwung in China hat jedoch auch dazu beigetragen, den Preisdruck in den vergangenen Monaten deutlich zu reduzieren. So fiel der Subindex zur Messung der Preisentwicklung im November auf 44,4 Punkte, nachdem das Barometer im Oktober bei 46,2 Punkten notierte.

Chinas Inflationsrate sank im Oktober auf Jahresbasis auf 5,5 Prozent von 6,1 Prozent im September. Damit zeigt sich die Inflationsrate weiterhin deutlich rückläufig, nachdem im Julie in 3-Jahres-Hoch von 6,5 Prozent erreicht wurde. Die Pekinger Regierung erhofft sich, auf Basis dieser positiven Entwicklung mehr Spielraum für Konjunkturmaßnahmen zu erhalten, um den Abschwung der heimischen Wirtschaft zu stoppen. Der in der vergangenen Woche durch HSBC berechnete Flash PMI zeigte, dass Chinas Produktionssektor im November mit der höchsten Geschwindigkeit seit 32 Monaten schrumpfte. Während der offizielle PMI auf die Geschäfte großer chinesischer Staatsfirmen fokussiert ist, konzentriert sich der durch HSBC berechnete Flash PMI mehr auf die Aktivitäten im Sektor der chinesischen Kleinfirmen. Im Oktober erreichte der Produktionsausstoß Chinas sein niedrigstes Niveau seit einem Jahr. Ökonomen zeigten sich besorgt, da dieser Bereich einem Anteil von rund 40 Prozent an Chinas Bruttoinlandsprodukt aufweist.

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